Der australische Hersteller SKINS hat sich auf Kompressionsbekleidung spezialisiert und kann auf eine langjährige Erfahrung im Sportbereich zurückblicken.
Nachdem ich vor 3 Jahren den Ganzkörper-Anzug (Longtight + Longshirt) einem zufriedenstellenden Härtetest bei einem Etappenlauf in Dubai und Umgebung unterzog, habe ich jetzt die Shorttight und das Kurzarmshirt getestet.
Vor allem durch das eng anliegende Shirt fühlt man sich erstmal wie in einem Neoprenanzug, was aber nicht unangenehm ist, das Shirt sitzt wie eine zweite Haut.
Schon wenn man ein Teil von SKINS in den Händen hält, spürt man, dass es sich gut anfasst, und man sieht die professionelle Verarbeitung eines hochwertigen Materials: Das verbreitet schonmal Vertrauen!
An- und Ausziehen des Shirts dauert etwas länger als bei einem gewöhnlichen T-Shirt, aber nach einiger Übung ist das dann kein Problem mehr.
Bei der Tight ist die gefühlte Kompression etwas weniger, aber schnell merkt man, dass die Oberschenkelmuskulatur beim Laufen nicht mehr so vibriert. Der gesamte Körper hat spürbar mehr Stabilität.
Die Kurztight und das Shirt unterzog ich auch gleich mal einem Wettkampftest über 10 km. Ich fühlte mich dabei sehr wohl, wusste allerdings nicht, wie es bei einer längeren Strecke aussehen würde.
Um dies herauszufinden sollte ich schon zwei Wochen später die Gelegenheit haben.
Bei meinem Lauf vom Pazifik zum Indischen Ozean, 120 km quer durch Thailand, konnte ich SKINS auf Herz und Nieren prüfen.
Bei diesem langen Lauf durch die Nacht, wo ich allerdings nur die Shorttight anhatte, war ich absolut begeistert.
Wer schon einmal unter solchen klimatischen Bedingungen gelaufen ist, weiss dass man literweise Schweiss verliert...was aber kein Problem für die Tight war. Die Feuchtigkeit wurde super nach aussen abtransportiert, so dass ich immer ein trockenes und angenehmes Gefühl hatte. Neben der Wärmeregulierung bei hohen Temperaturen, hat SKINS auch seine Textilien mit einem beeindruckenden UV-Schutz von 50+ ausgestattet.
Die SKINS-Compression ist so entwickelt, dass sie den richtigen Oberflächendruck auf bestimmte Körperteile ausübt. Dadurch wird die Blutzirkulation verbessert und mehr Sauerstoff in die aktiven Muskeln transportiert. Die erhöhte Blutzirkulation hilft gegen den Aufbau von Milchsäure und verbessert gleichzeitig die Versorgung der Muskulatur. Soweit die Theorie, erhärtet sich das aber auch in der Praxis?
Ich bin von Kompression bei Sportbekleidung überzeugt und habe dadurch natürlich einen mentalen Vorteil, aber probiert es einfach mal aus. Lasst euch überzeugen, dass SKINS wirklich Funktion anbietet, und schaut nicht nur auf den zuerst etwas hocherscheinenden Preis.
Andererseits glaube ich auch nicht, dass absolute Kompressionsgegner, SKINS-Produkte testen werden...schade eigentlich!
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